Wanderung Rheinschlucht
Bericht zur Wanderung durch die Rheinschlucht
Startort dieser landschaftlich eindrücklichen Wanderung war Versam. Am Fuss der schroffen Abhängen, am Ufer des ungezähmten Rheins, kann man sich fast nicht vorstellen, welches Drama vor 9000 Jahren hier geschah. Beim Felsstutz von Flims/ Trin donnerten Millionen Tonnen Gestein ins Tal. Das ganz Tal wurde mit dem Schutt zugeschüttet und es bildete sich eine Talsperre. In der Folge entstand ein See bis weit hinter Ilanz. Im Verlauf der Jahrhunderte oder gar Jahrtausende frass sich der Rhein durch dieses Geröll seinen Weg. Es entstand die Rheinschlucht. Noch heute ist diese Gegend in Bewegung. Immer wieder fallen kleine und grosse Brocken von den Hängen herunter. Die erste Etappe unserer Wanderung entlang dem Rhein und entlang der RhB Strecke verlief ziemlich eben. Ideal für die Kinder. Und es gab viel zu entdecken, besonders der lehmige Schlamm in den Tümmeln hinter den Schutzdämmen.
In Valendas Station endet die erste Etappe und ist Endstation der Wanderung für die Familie. Noch zu dritt überqueren wir den Rhein, um die zweite Etappe hoch nach Flims zu starten. Auf der Sonnenseite der Schlucht ist es warm. Unten in der Schlucht war es oft schattig und kühl. Der Lohn für die Anstrengung war der wunderbar Blick hinunter in die Schlucht. Hinter der Abbruchkante der Schlucht, im Wald zwischen Flims und Trin, kann man noch erahnen, wie es hier nach dem Felsstutz aussah. Riesige Felsbrocken liegen im Wald und werden von der Natur überwachsen.
Am Caumasee, kurz vor Ende der Wanderung, bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse vom Restaurant, genossen wir den Blick auf den See. Auch er ist ein Relikt des Felssturzes vor 9000 Jahren.